- IP-Adresse
- IP-Ad|res|se [a̮i'pi:…], die; -, -n:normierte Ziffernfolge, über die jeder Rechner in einem Netzwerk (z. B. im Internet) eindeutig identifiziert wird.
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IP-Adresse[Abk. für Internet-Protocol-Adresse], eine normierte Ziffernfolge, über die jeder Rechner in einem Netzwerk eindeutig identifiziert wird, das mit dem Protokoll TCP/IP arbeitet. Solche Netzwerke sind im wesentlichen das Internet sowie die Intranets in Unternehmen. Eine IP-Adresse besteht aus vier Zahlen zwischen 0 und 255, die jeweils durch einen Punkt voneinander getrennt sind, z. B. »213.96.4.187«. Für jede der vier Zahlen sind acht Bit reserviert (daher 28 = 256 Werte), insgesamt also 32 Bit, womit sich 232 (etwa vier Milliarden) Computer adressieren lassen würden. Allerdings werden nicht alle Möglichkeiten genutzt. Die ersten ein, zwei oder drei Zahlen der IP-Adresse kennzeichnen das Netzwerk, mit dem der Internet-Server (Host) verbunden ist. Die restlichen Zahlen kennzeichnen den Host.Um noch mehr Adressierungsmöglichkeiten zu gewinnen, möchte man für zukünftige Zwecke die IP-Adresse auf der Basis einer 128-bit-Zahl vergeben, womit theoretisch 2128 (etwa 340 000 000 Quintillionen) Rechner adressiert werden können. Das entsprechende Protokoll wird mit IP Next Generation (dt »IP der nächsten Generation«, Abk. IPng) oder IPv6 (Version Nr. 6) bezeichnet, während die aktuellen 32-bit-Adressen zur IPv4 (vierte Version) gehören.Alle weltweit im Internet verwendeten bzw. reservierten IP-Adressen werden von einer zentrale Stelle verwaltet, um zu gewährleisten, dass nicht zwei Rechner dieselbe Adresse bekommen. Bisher leistete diese Aufgabe das InterNIC, seit 1998 das ICANN.Der Nutzer eines mit TCP/IP arbeitenden Netzwerks verwendet gewöhnlich statt der IP-Adresse den sog. Host-Namen, um einen Computer anzusprechen. Dies ist möglich, da spezielle Server den Host-Namen nach dem Domain Name System (DNS) in die IP-Adresse umwandeln und umgekehrt. Wenn man die IP-Adresse eines Rechners kennt, kann man diesen aber auch direkt anwählen.Computer, die permanent mit dem Netzwerk verbunden sind, besitzen gewöhnlich eine feste IP-Adresse. Um Adressen zu sparen, können den lediglich zeitweilig im Netz befindlichen Rechnern dynamische Adressen zugewiesen werden. Eine solche wird aus einem reservierten Pool von momentan nicht belegten Adressen entnommen und bildet nur für die Dauer einer Verbindung die Adresse eines Rechners. Nach Verbindungstrennung wandert die IP-Adresse wieder in den Pool. Dieses Verfahren wenden verschiedene Internet-Provider an, um für ihre Server möglichst wenige Adressen reservieren lassen zu müssen.TIPP:
Universal-Lexikon. 2012.